Mit Vitaminen erfolgreich das Immunsystem stärken
"Gesundheit ist zwar nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts", wusste schon Arthur Schopenhauer. Der Hinweis des deutschen Philosophen erinnert so manche Schnupfennase an bessere Zeiten.
Die glorreichen Vier
So vielfältig die Welt der Vitamine ist, so unterschiedlich ist ihr Einfluss auf Gesundheit und Wohlbefinden. Die überwiegende Zahl der Vitamine ist essentiell, muss also von außen über die Ernährung, oder entsprechende Nahrungsergänzungsmittel, zugeführt werden. Von diesen sind zur Stärkung des Immunsystems und zum Schutz vor einer Erkältung ganze vier Vitamine wichtig:
- Vitamin A
- Vitamin C
- Vitamin D
- Vitamin E
Gemüse schonend zubereiten
Ein Irrtum ist übrigens, dass Vitamin C das all umfassende Wunder zur Stärkung des Immunsystems darstellt. Vorbeugend kann es nämlich gar nichts ausrichten.
Nur, wenn die Erkältung erst einmal zugeschlagen hat, trägt Vitamin C dazu bei, die Symptome zu lindern. Es unterstützt die Produktion von Abwehrzellen, fängt Schadstoffe, so genannte freien Radikale, ab und unterstützt die Funktion des E-Vitamins.
Echte Vitamin C Bomben sind nicht nur Zitronen oder Orangen, sondern Brokkoli, Rosenkohl oder Grünkohl, vor allem im Rohzustand. Gemüse deshalb am besten nur kurz blanchieren, oder sanft dünsten.
Licht stärkt das Immunsystem
Das Vitamin D nennt man auch das Sonnenvitamin, ein Begriff, welcher so gar nicht in die kalte, dunkle Jahreszeit passt. Genau das macht es so kompliziert und gleichzeitig wichtig.
Vitamin D wird durch UV-Licht in der Haut gebildet. Es bringt die Abwehrzellen unseres Immunsystems richtig in Schwung. Und weil es im Winter eben früh dunkel wird und der Mensch erfahrungsgemäß seltener an die frische Luft geht, haben es Infekte, wie eine Erkältung, besonders leicht.
Deshalb der Tipp: Auch bei Regen und Schnee regelmäßig Tageslicht tanken! Viel Vitamin D findet sich übrigens in Lachs, Sardinen und Lebertran.
A, wie Abwehr
Vitamin A, auch Retinol genannt, kommt in seiner Reinform ausschließlich in tierischen Nahrungsmitteln vor, wie Leber, Eiern und Milchprodukten. Honigmelone, getrocknete Aprikosen und Spinat enthalten Vorstufen des Vitamins, die so genannten Carotinoide.
Aus ihnen kann der Körper im Darm das eigentliche Vitamin A bilden. Das bekannteste und wichtigste Carotinoid ist übrigens Beta-Carotin, der Stoff, aus dem die Möhren sind, oder besser, der den Karotten ihre markante Farbe verleiht.
Im Kreis der Vitamine unterstützt A die Bildung von Abwehrzellen und leistet damit einen entscheidenden Beitrag gegen das Risiko einer Erkältung. Zusätzlich produziert es Antikörper, die sich gegen schadhafte Eindringlinge im Körper zur Wehr setzen.
Der Wecker fürs Immunsystem
Vitamin E trägt dazu bei, den Körper vor einer Erkältung zu schützen. Es bringt die verschlafenen Abwehrzellen erst so richtig in Schwung. Wie ein Wecker rüttelt es das Immunsystem wach und sagt einer Erkältung den Kampf an.
Dabei wird es durch das Vitamin C unterstützt. Viele E Vitamine enthalten Weizenkeim- und Sonnenblumenöl, Nüsse, Getreide, Schweinefett und zahlreiche Gemüsesorten. Ohne Fett kann der Körper das Vitamin übrigens nicht verwerten.
Balance führt zum Erfolg
Wie so oft im Bereich Gesundheit, gilt auch bei der Vorbeugung einer Erkältung durch entsprechende Vitamine die Ausgewogenheit. Viel hilft nicht immer viel. Soll heißen: Wer zu Zeiten körperlicher Gesundheit auf körperliche Balance, Ernährung und Vitamine achtet, den belohnt der Körper durch Wohlbefinden und einen nachhaltigen Schutz vor den Auslösern einer Erkältung.
Artikel aus Rubrik: Erkältung und Grippe und Ernährung und Vitamine - 04.02.2014